SV Stuttgart Wolfbusch 1956 e.V.
Der Schachverein für Jung und Alt!
Wir sind Deutscher Meister!
Jugend

Das Schach-Jahr 2007 geht für unseren Verein mit dem bislang größten Erfolg im Jugendbereich zu Ende. Unser U20-Mädchenteam mit Larissa Erben, Anja Jehle, Andrea Mijatovic, Katrin Hafner gewann in Stuttgart den Titel des Deutschen Vereinsmeisters! Obwohl wir seit Jahren immer wieder bei nationalen Jugendwettbewerben in Einzel und Mannschaft vorne mitspielen und hervorragende Platzierungen erreicht haben (insbesondere einige knappe Vizemeisterschaften), ist das (endlich!) der erste Deutsche Meistertitel für unseren Verein überhaupt.

Wie berichtet, hatten wir bei der diesjährigen DVM erstmals drei Mannschaften im Rennen. Fast schon sensationell stark trumpfte unser U16-Team in Uelzen/Niedersachsen auf, was man hinter dem Meisterjubel keinesfalls übersehen darf. Hingegen musste unsere U12-Mannschaft in Verden/Niedersachsen leider überwiegend Lehrgeld bezahlen, konnte aber sicher auch wichtige Erfahrungen sammeln. Aber eines nach dem anderen.

Im Vorfeld der Meisterschaft den Titel als Ziel für unsere U20-Mädchen auszugeben, wäre ziemlich vermessen gewesen. Denn Titelverteidiger SC Leipzig-Gohlis hatte erneut eine Mannschaft gemeldet, die in Bestbesetzung wohl wieder kaum zu schlagen gewesen wäre. Leipzig trat dann aber nur mit der C-Mannschaft an und war sogar in der 2.Hälfte der 12 Mannschaften gesetzt.
Vor Beginn der Partien gab es aber auch eine unerfreuliche Überraschung für uns. Zulässig ist es, bei der DVM zusätzlich zu den vier Stammspielerinnen eine Ersatzspielerin aufzustellen. Außerdem darf bei den Mädchen eine Gastspielerin eingesetzt werden. Wir hatten geplant, sowohl Jana Gussakovski (SV Backnang), als auch Anja Jehle (SC Ingersheim) aufzustellen und wechselweise einzusetzen. Jana spielte im letzten Jahr bei der DVM für uns und Anja davor, während beide auch in unseren Frauenmannschaften zum Einsatz kommen.
Vor Ort wurden wir allerdings aufgeklärt, dass nicht eine Gastspielerin pro Kampf, sondern nur im ganzen Turnier zulässig sei. Nahe liegend ist das nicht, schließlich gilt in den Frauenligen etwas anderes und es gibt auch Vorgängerbeispiele in der DVM-Geschichte.
Dennoch blieb uns nichts anderes übrig, als die Entscheidung zu akzeptieren. Ärgerlich war das natürlich zum einen für unsere beiden Gastspielerinnen, zum anderen nahm es uns die Möglichkeit, aufstellungsmäßig zu taktieren. Weil Jana nur halbtags Zeit gehabt hätte, spielte also Anja durch.

Die Meisterschaften U20w und U14w wurden von der Württembergischen Schachjugend in der Stuttgarter Jugendherberge ausgerichtet. Im letzten Jahr wurde die JuHe komplett modernisiert und in Berglage auf nunmehr 7 Stockwerke(!) ausgebaut. Beide Altersklassen spielten in einem Saal, der gute Spielbedingungen bot. Nur die Luft wurde mit der Zeit stickig, denn aufgestellte Fenster wurden von den Mädchen innerhalb Sekunden wieder geschlossen…
Abgesehen von Trainer Dirk Maxion übernachtete unser Team dank des "Heimspiels" nicht am Spielort, sodass wir jeden Morgen noch zusätzlich Anreisezeit einplanen mussten.

An der Spitze der Setzliste stand der SC Nastätten (Rheinland-Pfalz), der die beiden amtierenden Deutschen Einzelmeisterinnen U14 und U16, Anna Endreß und Janina Remy, aufbot. Dahinter bildeten wir gemeinsam mit dem SK König Tegel aus Berlin das favorisierte Trio vor einem Verfolgerfeld, bestehend aus der SG Bochum 31, den SF Dortmund-Brackel und der SG Grün-Weiß Dresden.
Die 1.Runde loste uns ausgerechnet gegen Vorjahressieger SC Leipzig-Gohlis, gegen den wir diesmal aber klar favorisiert waren. Diese Aufgabe bestanden wir auch mehr oder weniger souverän. Nur für Larissa lief es am Spitzenbrett unglücklich. Sie spielte zunächst eine starke Partie mit überlegener Stellung, übersah vor der Zeitkontrolle aber eine gegnerische Möglichkeit am Ende einer forcierten Variante und verlor noch.

In dem kleinen Teilnehmerfeld war schon in Runde 2 die Schonzeit vorbei. Mit König Tegel bekamen wir gleich einen der stärksten Gegner. Katrins Gegnerin spielte eine interessante Variante, in der beide Könige im Zentrum blieben und opferte die Qualität, um Angriffschancen zu bekommen. Katrin wehrte sich aber sehr souverän und verwertete den Materialvorteil problemlos im Endspiel.
Dafür sah es an den ersten drei Brettern weniger gut aus. Larissa musste früh ihren Fianchetto-Läufer tauschen und hatte fortan Löcher in ihrer Königsstellung. Auch Andrea geriet im Mittelspiel unter Druck und Anja verlor beim Übergang ins Endspiel einen Bauern.
Larissa verteidigte sich schließlich vielleicht zu passiv, sodass ihre Gegnerin – die nominell stärkste Spielerin des Turniers Stefanie Schulz – im Endspiel mit einem Qualitätsopfer durchbrechen und entscheidend mit ihrem König eindringen konnte. Glücklicherweise spielte Anjas Gegnerin ungenau, sodass Anja die gegnerische Bauernstruktur lahm legen und Remis halten konnte.
Der Kampf musste sich also an Andreas Brett entscheiden. Sie fand einen guten Mittelweg zwischen Verteidigung und Gegenspiel. In der Zeitnotphase verlief die Partie dann extrem dramatisch und nervenaufreibend für alle Beteiligten.
Weil die Gegnerin ihre eigenen Königsflügelbauern vorgeschoben hatte, konnte Andrea mit einem Fesselungsmotiv erst eine Figur gewinnen und anschließend noch die Qualität. Mit einem ganzen Mehrturm musste Andrea nur noch die Zeitkontrolle überstehen, um den Punkt einzufahren. Sie übersah aber einen Abzugsangriff des zuvor gefesselten Springers, der die Dame kostete! Nun war der Schock groß bei den Mannschaftskollegen. Andrea steckte das Missgeschick glücklicherweise recht gut weg und die Bestandsaufnahme nach der Zeitkontrolle zeigte eine kuriose, chaotische Stellung, in der dank des schwachen gegnerischen Königs doch noch Hoffnung bestand. Tatsächlich konnte Andrea mit ihren Türmen und einem Freibauern ordentlich Unruhe stiften, sodass die Gegnerin bei erneut knapp werdender Zeit zusammenbrach.
Der schon abgeschriebene Sieg brachte natürlich große Erleichterung und ein wichtiges 2,5:1,5. Währenddessen verlor mit dem gleichen Ergebnis überraschend das topgesetzte Nastätten gegen Grün-Weiß Dresden, neben uns nun das einzige Team mit zwei Siegen.

Gegen Dresden war es erneut Katrin, die ihre Gegnerin in beeindruckender Weise überspielte und schließlich unter Turm- und Läuferopfer Matt setzte. Dass sie hier so auftrumpfen würde, war vorher kaum zu erwarten, schließlich steckt Katrin mitten in den Abiturvorbereitungen und hat in diesem Jahr kaum Turnierpartien gespielt.
Dafür kam Anja nach schlechter Eröffnung in eine passive, aber noch haltbare Stellung. Die Gegnerin versuchte es mit der Brechstange und opferte eine Figur, was in der praktischen Partie vielleicht chancenreich, aber jedenfalls inkorrekt war. Anja reagierte zunächst auch richtig, verpasste dann aber quasi einzügig die Widerlegung, die das Blatt gewendet, zumindest aber sofort zum Dauerschach geführt hätte. Nach weiteren Verwicklungen musste sie sich schließlich geschlagen geben. Andreas Partie endete in ausgeglichenem Endspiel remis.
Die Hoffnungen ruhten also auf Larissa, die ihre Gegnerin positionell klar überspielt hatte und nach dem entscheidenden Durchbruch suchte. Schließlich konnte sie in ein Turmendspiel mit Mehrbauer abwickeln, das sie mit der Zeit sicher zum Sieg führte. Larissas erster Punkt war ein ganz wichtiger und bescherte uns die alleinige Tabellenführung.

Einziger Verfolger war in Runde 4 die Mannschaft der SF Brackel mit einem Punkt Rückstand. Während die Dortmunderinnen vorne gut besetzt waren, wollten wir vor allem hinten unsere Punkte holen. Andrea spielte aber eine wenig aussichtsreiche Eröffnung und musste nach ereignislosem Verlauf ins Remis einwilligen. Auch Anja machte früh remis, was in Ordnung war, weil Katrin mittlerweile eine Figur für zwei Bauern gewann. Als auch Larissa starken Königsangriff bekam, konnten wir dem Ausgang des Kampfes gelassen entgegen sehen. Zwar verpasste Larissa den „Schönheitspreis“ in Form eines Damenopfers, das zum Matt geführt hätte. Sie gewann aber auch so kurze Zeit später. Bei Katrin stellte sich die Verwertung des Materialvorteils bei geschlossener Stellung als schwierig heraus, sodass sie nun zur Schonung der Kräfte remis machen durfte.

Unser Vorsprung wuchs daher auf 2 Punkte an, was zwar nach einem beruhigenden Polster aussieht, aber schnell wieder schwinden kann. Dafür wollte in Runde 5 der SC Nastätten sorgen, der aufgrund unserer knappen Siege wegen Brettpunkten an uns vorbeiziehen konnte.
Diese vielleicht vorentscheidende Begegnung begann sehr erfreulich für uns, denn Anja nutzte mit gutem Stellungsverständnis die ungenaue Eröffnungsbehandlung der Deutschen U16-Meisterin aus und kam mit Schwarz frühzeitig in Vorteil. Der volle Punkt ließ nicht lange auf sich warten. Leider übersah Katrin, die bisher unglaublich souverän aufgetreten war, einen Doppelangriff, der Material kostete und auch noch einen schlimmen Angriff heraufbeschwor. Sie musste sich daher bald geschlagen geben.
Andreas Partie verlief zunächst recht ausgeglichen und nahm vor der Zeitkontrolle eine positive Richtung. Die Gegnerin schwächte sich nämlich freiwillig, wonach Andrea mit ihren Schwerfiguren entscheidend eindringen konnte.
Durch diese 2:1-Führung war die Tabellenspitze erstmal verteidigt. Larissa stand nun gegen Anna Endreß vor einer schweren Aufgabe. Nachdem sie in der Eröffnung einen Zug vergessen hatte, musste sie ein leicht schlechteres Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern verteidigen, in dem die Gegnerin einen Freibauern hatte. Larissa hielt über die volle Distanz von 5 Stunden stand und fand noch ganz am Ende in kritischer Lage und bei knapper Zeit die richtige Fortsetzung in Form eines Qualitätsopfers, die das Remis sicherte – eine starke kämpferische Leistung!

Zum 4.Mal in Folge hatten wir uns mit 2,5:1,5 durchgesetzt. Weil sich an Tisch 2 Brackel und Dresden Unentschieden trennten, stieg unser Vorsprung auf Letztere zwei Runden vor Schluss auf 3 Mannschaftspunkte an! Der Titel war damit zum Greifen nah – doch wir waren nicht zum ersten Mal in einer solchen Situation und haben leider schon mehrfach ähnliche Chancen auf den letzten Metern verspielt. Und auch diesmal brauchte man starke Nerven für das, was in den letzten beiden Runden passierte…

Jedenfalls konnten wir aber zuversichtlich in Runde 6 gegen die SG Bochum antreten, denn ein weiterer Sieg hätte bereits vorzeitig den Titel gesichert. Zunächst schien es scheinbar wieder zu unseren Gunsten zu laufen, denn bereits nach wenigen Zügen hatte Katrin die Möglichkeit, eine Figur und damit quasi sofort die Partie zu gewinnen. Leider berechnete Katrin nur die komplizierteren, ebenfalls aussichtsreichen Kandidatenzüge und übersah die einfache Möglichkeit! Daraufhin verflachte die Partie zunehmend und wurde schließlich remis. Die erste gute Chance war vergeben.
Dennoch gab es vorerst keinen Grund zur Trauer, denn Larissa spielte erneut stark und schickte sich an, eine Figur zu gewinnen. Als die Gegnerin das realisierte, schaute sie sehr lange in die Stellung, sodass wir schon annahmen, sie würde aufgeben. Es ging aber weiter und es zeigte sich, dass doch noch ein paar Klippen zu umschiffen waren, weil die restlichen gegnerischen Figuren auf einmal sehr aktiv standen. Da passierte es – Larissa verlor die Figur zurück und stand auf einmal sogar schlechter!
Das war jetzt schon ein ziemlicher Schock, vor allem weil Andrea in einer scharfen Stellung mit entgegengesetzten Rochaden dem gegnerischen Angriff den Vortritt lassen musste. Statt einer 2:0-Führung lagen wir auf einmal hinten!
So recht zur Beruhigung konnte auch Anjas Stellung nicht beitragen. Sie stand zwar eindeutig besser und hatte alles im Griff, es war aber sehr unklar, ob das zum Gewinn reichen würde. So liefen die Partien einige Zeit weiter, bis bei Anjas Gegnerin die Zeit etwas knapp wurde. Anja ließ sich nun eine ganz interessante Idee einfallen. Sie gab ihren a-Bauern her, um die gegnerische Dame zum Damenflügel zu locken. In der Zwischenzeit überführte sie ihre Dame zur offenen h-Linie und drang am Königsflügel ein, was die Partie bald zu ihren Gunsten beendete. Nun war erstmal Aufatmen angesagt, denn Larissa hatte ihre Stellung zumindest wieder ins Gleichgewicht gebracht.
Vom Mannschaftsführer gab es daraufhin die Weisung, remis zu machen, um nach dem verrückten Verlauf wenigstens das 2:2 sicherzustellen. Aber Larissa wollte (zu Recht) wieder auf Gewinn spielen! Das tat sie dann einige Züge lang, bis sie bemerkte, dass auch die Gegnerin Chancen bekommen würde und deshalb ein gewisses Verlustrisiko bestünde. Sie zeigte damit eine außerordentlich beeindruckende Nervenstärke und Objektivität nach dem vorhergehenden Partieverlauf!
Nun also doch 2:2 – unser erster Punktverlust, der allemal vermeidbar war. Freilich war es auch schade, den Titel nicht schon eine Runde vor Ende gesichert zu haben. Unser Vorsprung schmolz nun wieder auf 2 Punkte. Allerdings hatten wir nun alle Teams aus der ersten Hälfte hinter uns und am letzten Spieltag reichte bereits ein 2:2-Unentschieden. Was konnte also passieren?

Gegner war die SG Wadgassen/Differten mit einer starken Spitzenspielerin. Dahinter fielen die Wertungszahlen aber deutlich ab. Doch begann der Kampf so, wie wir es überhaupt nicht gebrauchen konnten. Andrea wurde von der gegnerischen Eröffnungswahl überrascht, fand kein gutes Konzept und geriet unter Druck. Das allein wäre zu verkraften gewesen, doch zusätzlich verirrte sich ihre Dame an den Brettrand, wo sie schließlich gefangen wurde. Nach nicht einmal 2 Stunden lagen wir mit 0:1 hinten und gerieten somit deutlich unter Druck, weil Verfolger Grün-Weiß Dresden bereits 1:0 führte.
Auch die übrigen Stellungen boten wenig Anlass zur Erleichterung. Larissa und Anja hatten leichten Vorteil, aber nichts Greifbares. Und Katrin ging aggressiv am Königsflügel zu Werke, dafür irrte ihr eigener König in der Mitte herum. Mit zunehmender Spielzeit verflachte die Stellung bei Larissa, dafür stand Anja nun im Endspiel klar besser. Die Gegnerin wollte sich schließlich nicht zeigen lassen, wie Anja ihre positionelle Gewinnstellung verwerten würde und resignierte. Weil Katrins Stellung nach wie vor unklar war, gaben wir die beiden anderen Partien remis, was zum 2:2 führte.

Damit war der fehlende Mannschaftspunkt und somit der Deutsche Meistertitel gesichert! Der Abschluss war freilich nicht so wie erhofft und ließ die Souveränität vermissen. Insgesamt haben wir aber alle direkten Konkurrenten geschlagen, sodass der Titel zweifellos verdient ist.
Zusammenfassend war unsere Stärke diesmal der große Kampfgeist, wenn man etwa an Andreas Partie gegen Tegel oder Larissas Partien gegen Nastätten und Bochum denkt. Außerdem muss man die mannschaftliche Geschlossenheit hervorheben. Für sich genommen spielte keines unserer Mädchen ein überragendes Turnier, alle hatten zwischendurch vereinzelt Schwächephasen. Die wurden aber immer von den anderen ausgeglichen.
Zur Meisterfeier reichte es vor der Siegerehrung noch zum gemeinsamen Mittagessen beim Italiener mit Trainern und teilweise Anhang. Mit Anja und Andrea spielen zwei unserer Meisterinnen gleich wieder beim Schwäbisch Gmünder Staufer Open mit.

Ein großer Dank gilt ganz besonders auch unserem langjährigen Trainer Dirk Maxion aus Berlin, der mit seiner gewohnt treffsicheren Vorbereitung einen großen Anteil am Erfolg hat.
Rechnet man Nadine Stitterich dazu, die diesmal in der U16-Mannschaft antrat, so kann das Team in dieser Aufstellung noch 3 weitere Jahre zusammenspielen. Da wir jetzt wissen, wie es geht, ist die Hoffnung auf weitere Titel nicht ganz unbegründet. Nun gilt es aber erstmal, diesen Erfolg zu genießen, der unsere Mädchen und den ganzen Verein im nächsten Jahr hoffentlich weiter motivieren wird.

Einen Bericht zu unserer U16- und U12-Mannschaft gibt es in einer eigenen News-Meldung. Bei der Deutschen Schachjugend findet man alle Informationen rund um die Meisterschaften aller Altersklassen sowie Links zu den Ausrichterseiten mit Partien und teilweise Bildern.

Erstellt von AlexH am 31.12.2007 19:43