Am vergangenen Wochenende wiederholten wir in Zusammenarbeit mit dem Reit- und Fahrverein Scheerwiesental Schwieberdingen unsere Aktion aus dem letzten Jahr und verbrachten einen Nachmittag im Reitstall. Eingeladen waren Nachwuchstalente aus unserem Verein und dem Reitverein, wobei für alle erst Schachtraining und danach Reiten auf dem Programm stand. Einen kurzen Einblick in den Ablauf haben uns Jacqueline Kobald und Anna Liu zusammengefasst:
"Am Samstag, den 10. Oktober trafen wir uns im Reitstall in Schwieberdingen um 14 Uhr. Es nahmen Kinder vom Reitclub, wie auch vom Schachclub teil. Ziel war es, einen schönen Nachmittag zu verbringen, an dem man sich für Schach und auch für das Reiten begeistern sollte.
Vom Schachverein standen uns als Trainer Herr Dr. Häcker, Gabriele, Alexander und Katrin zur Verfügung. Wir wurden in Abhängigkeit von der Spielstärke aufgeteilt und Anna und ich wurden von Alexander trainiert. Teilweise konnten die Kinder vom Reitverein noch gar nicht Schach spielen, so dass man den Reitkindern erstmals die Zugfolge der Figuren beibringen musste.
Nach 2 Stunden begaben wir uns in die Reithalle und es gab für jedes Kind ein Pferd.
Den Tag ließen wir bei einem gemütlichen Abendessen bei Pizza und Salaten ausklingen. Insgesamt war es ein sehr gelungener Samstagnachmittag bei dem wir viel Spaß hatten."
*Update 01.11.2015*
Mit dieser Veranstaltung und folgendem Text bewerben wir uns für den Innovationstopf der Deutschen Schachjugend:
Ein Ungewöhnlicher Trainingsnachmittag
Mit Helm zum Schachtraining? Und mit einem Sack voll Karotten? Das mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen. Aber tatsächlich: So ausgerüstet trafen sich 8 Kinder und 4 Trainer des SV Stuttgart-Wolfbusch am 10.Oktober 2015 um 14.00 Uhr, allerdings nicht in ihrem üblichen Vereinsheim, sondern im Reitstall Räuchle in Schwieberdingen.
Dort wurden sie bereits von 5 Mädchen erwartet, die ihnen als erstes den Reitstall, die Sattelkammer, den Heuboden („Was ist nochmal der Unterschied zwischen Stroh und Heu?“) und natürlich die Pferde zeigten. Vor denen hatten einige der Schachkinder noch ein bisschen Respekt. Schließlich sind sie viel kleinere Pferde gewöhnt.
Nach dieser Besichtigung ging es dann für alle ins ‚Reiterstüble‘. Dort waren schon mehrere Schachbretter aufgebaut und nach einer kurzen Vorstellungsrunde begann dann auch schon das Training. Hier freuten sich die Mädchen endlich auch einmal in der Überzahl zu sein. Die Kinder waren in kleine Gruppen eingeteilt und konnten an verschiedenen Stationen Taktik, Endspiel, oder Eröffnungen trainieren; teilweise mit Hilfe des Methodenkoffers. Zwischendurch konnten die Kinder das Computerspiel Fritz&Fertig ausprobieren. Die Stallmädchen konnten größtenteils noch kein Schach. Sie machten aber schnell Fortschritte und konnten das Erlernte später mit den Schachkindern üben.
Nach einiger Zeit hatten jedoch alle genug vom Training und es ging wieder nach draußen. Dort durften die Kinder dabei helfen, die Pferde zu putzen. Danach durften sie sich endlich selbst in den Sattel schwingen und reiten. Obwohl die Pferde einigen unserer Teilnehmer noch immer nicht ganz geheuer waren, trauten sich alle aufs Pferd und wollten nach kurzer Zeit gar nicht wieder absteigen.
Aber allmählich wurde es Abend und die Teilnehmer erwarteten sehnsüchtig den Pizzalieferanten… und natürlich ihre Eltern. Mit Pizza sowie selbstgemachten Salaten und Nachtisch ließen wir also in großer Runde im ‚Reiterstüble‘ den Abend ausklingen.
Der Tag im Reitstall hat allen viel Spaß gemacht und wir werden die Aktion auf jeden Fall bald wiederholen.
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