Letzten Samstag fanden in Ulm die Baden-Württembergischen Meisterschaften für Mädchenteams in den Altersklassen U14 und U20 statt, die leider seit Jahren an geringen Teilnehmerzahlen leiden. Während es in der U14w um die Qualifikation zur Deutschen Vereinsmeisterschaft (DVM) geht, bekommt der U20w-Sieger "nur" Ruhm und Ehre. Dort wird die DVM nämlich offen ausgetragen. Nachdem uns leider zwei U14-Spielerinnen absagten, wollten wir trotzdem ein Team ins Rennen schicken. Zwar sind wir in den Altersklasse U20w aktuell mehrfacher Deutscher Meister, doch für unsere älteren "Starspielerinnen" war dieses Turnier sportlich nicht interessant, sodass der Nachwuch ran durfte. Neben Katrin Erben, Tamara Zacke und Jacqueline Kobald gesellte sich glücklichweise Jacquelines Freundin Leia Lederer (SF Ammerbuch) zu uns und durfte am 2.Brett spielen. Trotz einem Durchschnittsalter von rund 14 Jahren galt das Quartett als U20-Team.
An den Start gingen drei U14-Mannschaften (Karlsruher SF, Freiburg-Zähringen und Weiße Dame Ulm), nur Ulm schickte noch ein U20-Team ins Rennen. Für unsere Truppe begann das Turnier sehr gut mit zwei Siegen gegen Freiburg (2,5:1,5) und die sehr jungen U14-Ulmerinnen (4:0). Nach spielfreier Pause gab es ein hart umkämpftes 2:2 gegen Karlsruhe mit der Deutschen U14-Meisterin Paula Wiesner. Damit standen unsere Mädels besser da, als im Voraus zu erwarten war.
In der Schlussrunde kam es sogar zu einem Endspiel gegen Ulm U20, die mit ebenfalls 5:1 Zählern nur nach Brettpunkten vor uns lagen. Die favorisierten Gastgeberinnen setzten sich dabei mit 3:1 durch.
Insgesamt konnten alle unsere vier Spielerinnen ihre Erfolgserlebnisse erzielen, wobei vor allem Katrin am 1.Brett einen schweren Stand hatte und sich tapfer schlug. Das beste Ergebnis erzielte Jacqueline mit 3,5 aus 4. Sie hatte durchweg sehr spannende Partien und manch kritische Stellung auf dem Brett, schaffte es aber stets, ihren Gegnerinnen erfolgreich Probleme zu bereiten.
Alle Ergebnisse und den Endstand gibt es bei der Württembergischen Schachjugend.
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