Seit Mitte Januar fanden an vier aufeinander folgenden Samstagen in Vaihingen/Rohr die Bezirks-Jugendeinzelmeisterschaften in den Altersklassen U10 bis U18 statt, bei denen wir mit 20 Kindern und Jugendlichen aus unserem Verein gut ein Viertel der insgesamt 76 Teilnehmer stellten. Da bleibt es nicht aus, dass sich neben einigen erfreulichen Erfolgen leider nicht alle Qualifikations-Hoffnungen für die Württembergischen Meisterschaften (WJEM) erfüllten. Die größte Gruppe stellen wir mit 6 Teilnehmern bei den Jüngsten bis 10 Jahre, wo insgesamt 15 Kinder antraten. Moritz Dallinger war hier klar favorisiert. Er verlor zwar seine Partie in der 2.Runde, ließ sich davon aber nicht beeindrucken und gewann alle übrigen Begegnungen. Das war vielleicht eine ganz wichtige Erfahrung für ihn und erfreulicherweise reichte es ihm am Ende mit 6 Punkten aus den 7 Partien zum Bezirksmeistertitel.
Auch die übrigen Wolfbuscher spielten hier ganz überwiegend ein gutes Turnier. Das gilt besonders auch für Jan de Boer, der nach 5 Runden mit starken 3,5 Punkten auf dem geteilten 2.Rang lag und sich berechtigte Qualifikationshoffnungen machen durfte. Leider verlor er die letzten beiden Runden gegen Moritz und dessen Bezwinger, sodass er ins vordere Mittelfeld abrutschte. Dennoch kann Jan mit seiner Leistung sicher zufrieden sein.
Ebenfalls ausgezeichnete 3,5 Punkte holten Alexander Dallinger und Jacqueline Kobald bei ihrer jeweils ersten Bezirksmeisterschaft überhaupt. Jacqueline qualifizierte sich außerdem als bestes Mädchen direkt für die Württembergische Meisterschaft an Ostern. Mit Lisa-Marie Dangel (2 Punkte) und Helen Gulde (1,5) hatten wir zwei weitere Debütantinnen am Start, die auch gleich ordentlich punkten konnten. Lisa-Marie belegte außerdem den zweiten Mädchen-Qualifikationsplatz.
In der U12 spielte mit Gregor Zacke erfreulicherweise ebenfalls einer unserer Jungs vorne mit. Er verlor mit 3 Punkten in der 5.Runde seine erste und einzige Partie relativ glatt und befand sich nun nach Verlust seines Spitzenplatzes in der schwierigen Situation, plötzlich arg um die Qualifikation bangen zu müssen. Es spricht stark für Gregor, dass er durch konzentrierte Leistungen die letzten beiden Partien gewann. Mit 5 Zählern kam er auf Rang 3 und darf nun verdientermaßen zum zweiten Mal in Folge an der WJEM teilnehmen.
Ein solides Turnier spielte John Gulde, der sich durchweg im Mittelfeld halten konnte und am Ende mit 3,5 Punkten auch die 50%-Marke erreichte. Untröstlich war dagegen Agazit-Aida Naizghi, die zunächst ebenfalls im Mittelfeld lag und deutlich ihre Ambitionen zeigte, sich über einen der beiden Mädchenplätze zur WJEM zu qualifizieren. Unglücklicherweise musste sie während der letzten beiden Runden ins Schullandheim fahren und beide Partien kampflos aufgeben. Das führte am Ende zu der tragischen Situation, dass sie ganz knapp nach Buchholz-Wertung nur drittbestes Mädchen wurde. Dabei hatte sie die beiden vor ihr platzierten geschlagen und eben zwei Runden weniger gespielt.
Ihre Schwester Bethlehem Naizghi erzielte ebenfalls 2 Punkte und kam damit auf Platz 4 bei den Mädchen.
In der U14 trat Christian Schnorr als Drittplatzierter der letztjährigen Württembergischen Meisterschaft natürlich mit dem Ziel an, sich wieder für die WJEM zu qualifizieren. Er erwischte aber einen ganz schwarzen Tag und verlor die 3. und 4.Runde jeweils durch Rechenfehler. Als ihm in der 7.Partie in klar überlegener Stellung noch ein vergleichbares Missgeschick passierte, ging er verständlicherweise frustriert direkt nach Hause. Erst im Nachhinein erfuhr Christian, dass es ihm dank seiner guten Wertung mit 4 Punkten noch auf den 4.Platz gereicht hatte, der zur Qualifikation berechtigt: Ende gut - alles gut?
Zufrieden kann dafür Sonja Baumann sein, die gute Partien spielte, aber nicht immer das Maximum herausholte. Mit 3 Punkten holte sie dennoch ein sehr anständiges Ergebnis und qualifizierte sich als bestes Mädchen. Auch für Vanessa Dangel reichte es bei ihrer ersten Teilnahme mit 2 Zählern für die nächste Ebene. Prodromos "Maki" Karagiannidis holte bei seinem ersten Start immerhin einen Punkt.
Hoffnungsvoller Kandidat für die Qualifikation in der U16 war Kai Dölker, der die ersten drei Runden recht überzeugend für sich entscheiden konnte. Anschließend kam er leider vom Weg ab, denn er kassierte gegen die drei Turnierfavoriten nacheinander eine Niederlage. Damit war leider bereits vor der letzten Runde die Qualifikation nicht mehr zu erreichen. Kai verlor noch ein weiteres Mal und beendete die Meisterschaft leider nur im Mittelfeld.
Vor ihm landete somit am Ende noch Katrin Erben, die mit 3,5 Punkten ein sehr bemerkenswertes Ergebnis erzielte. Als bestes Mädchen qualifizierte sie sich gleichzeitig natürlich auch für die WJEM.
Zufrieden sein können auch Leonard Hölldampf (3 Punkte) und Tamara Zacke, die sich mit 2 Punkten über einen Mädchenplatz qualifizierte.
Gar nicht gut begann die "Königsklasse" U18 für unseren Mitfavoriten Lukas Hamm. Er kam in den ersten beiden Runden sichtlich überhaupt nicht mit seiner Favoritenrolle zurecht und ließ sich von zwei klaren Außenseitern jeweils halbe Punkte abnehmen. Danach fand er aber richtig ins Turnier und gab nichts mehr ab! Mit diesem beeindruckenden Durchmarsch sicherte sich Lukas mit 6 Punkten den alleinigen 1.Platz und holte so in seinem letzten Jahr seinen ersten Bezirksmeistertitel.
Nicht richtig rund lief es dafür für Pascal Issaad, der durch zwei späte Siege immerhin noch auf ordentliche 2,5 Punkte kam.
Alle Ergebnisse und Endstände der Meisterschaft gibt es auf den Seiten der Bezirksjugend. |