In der Zeit um den Jahreswechsel finden immer zahlreiche offene Turniere statt, bei denen auch diesmal einzelne Spieler unseres Vereins am Start waren. Beim 22.Staufer-Open in Schwäbisch Gmünd nahmen die frisch gebackene Deutsche Meisterin Andrea Mijatovic und Moritz Dallinger, mit 9 Jahren einer unserer jüngsten, aber trotzdem aktivsten Turnierspieler, teil. Die Besonderheit in Gmünd ist, dass dort nach wie vor alle Spieler in einer gemeinsamen Gruppe antreten und nicht die sonst übliche Aufteilung in A- und B-Gruppe erfolgt. Dadurch wird man als Spieler im hinteren Teil der Setzliste häufig gegen nominell deutlich stärkere Spieler gelost. Das betraf besonders Moritz, war aber kein Nachteil. Für ihn war es sein bislang größtes Turnier und mit 9 Runden auch ein sehr anstrengendes. Daher war es sehr positiv, dass Moritz gut durch hielt und auch seine Bedenkzeit ausnützte.

Andrea bekam ebenfalls überwiegend stärkere Gegner, was natürlich auch Sinn der Sache ist. Sie schlug drei schwächere Spieler und remisierte gegen zwei nominell deutlich überlegene, sodass sie zwar mit 4 Punkten knapp die 50%-Marke verpasste, aber insgesamt ein ordentliches Turnier spielte. Ein deutlich besseres Ergebnis verpasste sie leider in der letzten Runde, als sie ihre aussichtsreiche Angriffsstellung wegen knapper Zeit leider nicht verwerten konnte und verlor.

Moritz musste sich natürlich in dieser Großveranstaltung erst einmal zurecht finden, was ihm aber mit einem starken Remis in Runde 2 schnell gelang. Dass ihm zum Ende hin keineswegs die Kräfte ausgingen, bewies er eindrucksvoll mit seinen ersten beiden Siegen in den Runden 7 und 8. So erzielte er mit 3 Punkte am Ende ein starkes Ergebnis, mit dem er sehr zufrieden sein kann.
An der Spitze des Feldes landete eine Gruppe aus fünf Spielern mit je 7,5 Punkten, darunter auch die Hauptattraktion des Turniers, der 13-jährige(!) Internationale Meister Illya Nyzhnyk aus der Ukraine.
Alle Infos zum Open sowie Partien findet man auf der Turnierseite.

Mit Kai Dölker und Thorsten Pfeilsticker traten zwei weitere Spieler beim Untergrombach Open an. Beide starteten in der B-Gruppe mit einer oberen DWZ-Grenze von 1800. Kai war in der zweiten Hälfte gesetzt, startete nach seiner Auftaktniederlage aber voll durch und gewann die nächsten vier Partien in Folge gegen jeweils 200-300 DWZ-Punkte stärkere Gegner. In dem Feld mit 109 Teilnehmern hatte er sich damit in Runde 6 bis an Brett 5 vorgekämpft. Zwar musste sich Kai zum Ende hin noch zweimal geschlagen gegen, doch seine 4 Punkte sind ein sehr starkes Ergebnis, das ihm einen DWZ-Zuwachs von rund 130 Punkten einbringen wird.

Weniger erfolgreich verlief das Turnier leider für Thorsten, der leider schon in Runde 1 überraschend patzte und auch danach mit zwei Remisen nicht in Tritt kam. Mit 3 Punkten aus den letzten vier Runden konnte er aber noch einigen Boden gut machen und kam so am Ende ebenfalls auf ordentliche 4 Zähler.
Auch hier gibt es auf der Turnierseite die Endstände und Ergebnisse.