Leider gab es gestern aus unterschiedlichsten Gründen keinen (hoffentlich sehnlichst) erwarteten Vorschlussrundenbericht. Dafür folgt nun kurz (mehr oder weniger...) nach der Siegerehrung ein Schlussstand aus württemberger Sicht.
In der U10 schaffte Xianliang Xu (wer es noch nicht weiß: 7 Jahre!) den erhofften Erfolg und landete letztendlich mit 7,5 Punkten aus 11 Runden auf dem guten 6.Platz! Von ihm wird in den nächsten Jahren sicher noch zu hören sein...
Auch Patrick Marquardt mischte immer vorne mit und erreichte mit Platz 10 ebenfalls ein gutes Resultat. Dahinter folgt Timo Lebeda mit 6,5 Punkten auf Platz 27. Auch Michael Gheng und Arthur Günthner spielten immer in der vorderen Hälfte mit und erreichten am Ende 6 Punkte. Etwas zurückgefallen nach gutem Start ist Daniela Schäfer, die mit 5 Punkten am Ende Platz 13 in der Mädchenwertung belegte. Fast gleichauf Celin Sommer auf Platz 15. Bei ihren ersten Teilnahmen auf deutscher Ebene erzielten auch Christian Schnorr und Elisa Zeller mit 4,5 bzw. 4 Punkten achtbare Ergebnisse.
Etwas unglücklich verlief der Zieleinlauf in der U12. Fabian Lobmeyer und Alexander Schäfer mischten gegen Ende beide vorne mit und hofften auf einstellige Platzierungen. Alexander verlor leider die letzte Runde und erreichte mit 7 Punkten einen für ihn vielleicht nicht ganz zufriedenstellenden 12.Platz. Fabian verlor in der vorletzten Runde unglücklich gegen den später Drittplatzierten, erhielt aber in der letzten Runde dadurch keineswegs eine leichte Aufgabe, sondern die spätere Mädchenmeisterin Anna Endress. Er versuchte alles, um gegen die Favoritin einen Sieg zulanden, opferte sogar eine Figur für zwei Bauern, letztendlich blieb die Stellung aber im Gleichgewicht. Insgesamt spielte Fabian ein sehr starkes Turnier, landete am Ende aber ausgerechnet auf dem undankbaren 11.Platz (die ersten 10 wurden bei der Siegerehrung auf die Bühne gerufen), trotzdem eine tolle Leistung von ihm!
Auf Platz 42 folgt Georg Braun mit 5,5 Punkten. Thomas Kreiter erzielte 5 und Hannelore Gheng 4 Punkte. Für Hannelore bedeutet das Platz 20 in der Mädchenwertung, zwischenzeitlich lag sie in aussichtsreicherer Position. Für Nadine endete das Turnier leider nicht mit einem Erfolgserlebnis. Mit 4 Punkte schöpfte sie ihre schachlichen Möglichkeiten bei weitem nicht aus.
Positiveres gibt es aus der U14w zu berichten. In der 8. Runde überspielte Andrea Mijatovic ihre fast 200 DWZ-Punkte stärkere Gegnerin mit Schwarz innerhalb von etwa 15 Zügen. Dann konnte sie sich aber nicht entscheiden, mit welcher Abwicklung sie in Vorteil kommen wollte und wählte eine, in der die Gegnerin am Ende Material gewinnen konnte. Trotz dieses unglücklichen Rückschlags kämpfte sie in der letzten Runde ihre Gegnerin nieder und landete mit 5 Punkten auf Platz 9. Für Katrin gilt das gleiche wie bei Nadine, es war einfach nicht ihr Turnier.
Jens Hirneise verpasste in der U14 mit 4 Punkten knapp die 50%-Marke, zeigt aber, dass er auf deutscher Ebene gut mithalten kann.
In der U16w spielten in der letzten Runde Anja Jehle und Larissa Erben gegeneinander und blieben durch ein Remis bei je 4,5 Punkten. Kämpferischer zeigte sich Saskia Zikeli, die gegen Melanie Ohme voll auf Sieg spielte. Belohnt wurde sie dafür "nur" mit einem halben Punkte und immerhin Platz 4.
Ein gutes Ergebnis erzielte Florian Dinger in der letzten Runde der U16, indem er gegen den schon feststehenden Meister Falko Bindrich remisierte und mit 5,5 Punkten Platz 6 sicherte.
Den einzigen Treppchenplatz für Württemberg holte Jana Gussakovski in der U18w mit Platz 3. Anita Rüdel verpasste am Ende kkanpp die 50%-Marke, darf aber immerhin mit dem Gefühl nach Hause fahren, einmal Tabellenführerin bei einer Deutschen Meisterschaft gewesen zu sein.
Die Erwartungen der U18-Jungs wurden leider nicht erfüllt. Simon Behm erreichte immerhin 4,5 Punkte und Platz 14, Vladi konnte sich zwar in den letzten Runden nochmal ausrappeln, ist aber verständlicherweise trotzdem nicht zufrieden.
Letztendlich bleibt festzuhalten, dass für Württemberg nun im zweiten Jahr in Folge kein Titel heraussprang, immerhin dürfen einige der älteren Spieler (und natürlich auch Xianliang...) im nächsten Jahr in den gleichen Altersklassen antreten.
Im Offenen U25-Turnier spielten ebenfalls einige Württemberger mit. Bester war Roland Sieker auf Platz 14, die beiden Wolfbuscher Sebastian Willems und Oliver Hirning erreichten die Plätze 46 und 83 (krankheitsbedingt) von 96 Teilnehmern
Abschließend die neuen (teilweise auch alten) Deutschen Meister 2005:

U10:Sebastian Kaphle
U10w:Filiz Osmanodja
U12:Felix Graf
U12w:Anna Endress
U14:Niclas Huschenbeth
U14w:Elena Winkelmann
U16:Falko Bindrich
U16w:Melanie Ohme
U18:Stefan Frübing
U18w:Helene Romakin
U25:Christoph Schinkowski