Schlimmer gehts nimmer - der heutige Tag stellt für Württemberg (zumindest für die älteren Jahrgänge) wohl den absoluten Tiefpunkt bei Deutschen Jugendmeisterschaften dar! Damit erhielten so manche Hoffnungen auf Spitzenplatzierungen erstmal einen kräftigen Dämpfer. Fangen wir aber zunächst mit den wenigen positiven Eindrücken an, nämlich den jüngeren Jahrgängen:
In der U10 fuhr Timo Lebeda seinen vierten Sieg ein und liegt weiterhin ganz vorne dabei. Patrick Marquardt trotz Niederlage, Xianliang Xu und Arthur Günthner mit je 3,5 Punkten haben ebenfalls Kontakt zur Spitze. Desweiteren sind auch Michael Gheng und Daniela Schäfer mit je 3 Punkten nicht abgeschlagen, wobei Daniela momentan Platz 4 in der Mädchenwertung belegt.
In der U12 liegen Fabian Lobmeyer und Alexander Schäfer mit je 4 Punkten aus 5 Runden gut im Rennen, bekommen morgen aber auch hohe Hürden vorgesetzt. Auch Georg Braun hat sich auf 3,5 Punkte vorgearbeitet. Einen großen Erfolg verbuchte Simon Weissbeck, der mit Alexander Jussupow nicht nur den Sohn des Großmeisters, sondern auch den Viertgesetzen schlagen konnte.
Nun sollten sich alle zur Depression neigenden Leser aber überlegen, die weitere Lektüre lieber abzubrechen... In keiner Altersgruppe ab U14 konnten wir heute (immerhin eine Doppelrunde!) nämlich auch nur einen vollen Punkt einfahren!
Besonders weh tut das in der U16w, wo insbesondere Saskia Zikeli und Anja Jehle aussichtsreich im Rennen lagen. In der Vormittagsrunde verloren hier nämlich alle drei Mädchen inklusive Larissa und auch am Mittag kamen die beiden Erstgenannten nicht über ein Remis hinaus. Gleiches gilt für Jana Gussakovski in der U18w, die nun ebenfalls von der Tabellenspitze zurückgefallen ist.
Mit den besten Eindruck in der Vormittagsrunde hinterließ noch Andrea Mijatovic, nach wie vor gesundheitlich nicht ganz auf der Höhe, weder sich noch die Gegnerin schonte. In einem Endspiel mit Turm und ungleichfarbigen Läufern knetete sie so lange herum, bis sie endlich ein Turmendspiel mit Mehrbauern erreichte. Nach etwa fünfeinhalb Stunden Spielzeit mussten dann aber beide Kontrahentinnen der anstrengenden Partie Tribut zollen, sodass zunächst die Gegnerin den Remisweg übersah, Andrea dann nach insgesamt 104 Zügen ihre Anstrengungen aber nicht mit dem verdienten Sieg krönen konnte. Mittags war es genau umgekehrt; Andrea stand mit einem Minusbauern da, konnte die Stellung aber nicht halten.
Wer auf der Suche nach weiteren Schreckensmeldungen ist, wird auf der Turnierseite reichlich fündig werden. Immerhin kann es jetzt nur noch bergauf gehen... |